Handels- und steuerbilanzielle Aspekte in Umwandlungsfällen - Verschmelzung, Spaltung, Formwechsel - (2,5 FAO Stunden)
Informationen:
- Seminarnummer:
- 221201_4-S-FA
- Referent(en):
- Dr. Frank Moszka
- Ort/Anschrift:
- Online
- Kategorien:
- Anwaltsseminare, Online, Seminare
- Geeignet für Fachanwalt:
- Steuerrecht
Handels- und Gesellschaftsrecht - Termine:
-
01.12.2022 14:00 Uhr – 16:45 Uhr - Seminartermin:
- Seminartermine exportieren (.ics)
- Preis:
- 125,00 € zzgl. 19% USt. (gesamt 148,75 €)
Beschreibung
Dieses Seminar wendet sich an Kolleginnen und Kollegen, die an einem Ein- und Überblick über bilanzielle Fragen bei Umwandlungen interessiert sind. Vertiefte Kenntnisse im Bilanz-, Umwandlungs- oder Steuerrecht sind dafür nicht erforderlich.
Umwandlungsfälle berühren verschiedene Disziplinen: Das Recht, die Steuer, insbesondere aber auch Bilanzen. Wer in diesem Feld zu sorglos agiert, erlebt später unliebsame Überraschungen.
Dieses Seminar will einen Überblick geben, welche Bilanzen in Verschmelzungs-, Spaltungs- und Formwechselfällen erforderlich sind.
Es werden das handels- und steuerbilanzielle Koordinatensystem und die Unterschiede erarbeitet.
Dazu wird der Blick zunächst auf die sog. Schlussbilanz im UmwG gerichtet:
- Welche Vorgaben gelten für Ansätze und Bewertungen?
- Auf welchen Stichtag ist sie zu erstellen?
- Kann die Jahresbilanz als Vorlage dienen?
- Ist sie zu prüfen oder zu veröffentlichen?
- Reicht es bei Ausgliederungen oder Abspaltung aus, wenn eine Teil-Bilanz erstellt wird, in der nur das übergehende Vermögen dargestellt wird?
- Sind die Ansätze in der Schlussbilanz maßgebend für die Ansätze in der Steuerbilanz?
- Sind beim Formwechsel oder bei Anwachsungen überhaupt (Schluss-)Bilanzen nötig?
Danach wird die Übernahmebilanzierung im UmwG betrachtet:
- Muss eine gesonderte Übernahmebilanz erstellt werden oder ist das Vermögen in einer Eröffnungsbilanz oder im ersten Jahresabschluss nach der Umwandlung abzubilden?
- Gilt immer der Ansatz zu Buchwerten?
- Wann ist es sinnvoll, das Vermögen neu zu bewerten?
Nach den umwandlungs- und handelsbilanziellen Analysen werden die steuerlichen Übertragungs- und Übernahmebilanzen beleuchtet. Es wird sich zeigen, dass das UmwStG einen diametral anderen Ansatz wählt als das UmwG.
Im Grundsatz wird die Übertragung stiller Reserven verlangt, auf Antrag jedoch die Fortführung der Buchwerte oder der Ansatz von Zwischenwerten zugelassen.
- Wann ist es vorteilhaft, diese Anträge zu stellen?
- Kann die Umwandlung dadurch steuerneutral strukturiert werden? Können steuerliche Verlustvorträge gerettet werden?
- Wie werden sog. heterogene Formwechsel steuerbilanziell behandelt?
Dr. Frank Moszka ist als RA/FAStR/StB nicht nur praktisch mit der Materie eng vertraut. Aufgrund seiner langjährigen Vorlesung Sonderbilanzen an der Universität Hohenheim ist er auch darin erfahren, den Stoff insbesondere für diejenigen anschaulich darzustellen, die sich bisher mit der Materie noch gar nicht oder nur wenig beschäftigt haben.
Mit Nachweis für die Fachanwaltschaft "Handels- und Gesellschaftsrecht" oder "Steuerrecht" (2,5 FAO-Stunden).