Expertenwissen Erb-/Gesellschafts- und Steuerrecht 2025 (3 x 5 FAO-Stunden - modular buchbar)
Informationen:
- Seminarnummer:
- 29_250211-S-FA
- Referent(en):
- Eckhard Wälzholz, Katrin Dorn, Thomas Stein, Ansgar Beckervordersandfort, LL.M., EMBA
- Ort/Anschrift:
- Online
- Kategorien:
- Anwaltsseminare, Online, Seminare
- Geeignet für Fachanwalt:
- Handels- und Gesellschaftsrecht - 15,0 Std.
Erbrecht - 15,0 Std.
Steuerrecht - 15,0 Std.
Familienrecht - 10,0 Std. - Termine:
-
11.02.2025 10:00 Uhr – 12:45 Uhr 11.02.2025 14:00 Uhr – 16:45 Uhr 13.02.2025 10:00 Uhr – 12:45 Uhr 13.02.2025 10:00 Uhr – 12:45 Uhr 18.02.2025 10:00 Uhr – 12:45 Uhr 18.02.2025 14:00 Uhr – 16:45 Uhr - Seminartermin:
- Seminartermine exportieren (.ics)
- Preis:
- 660,00 € zzgl. 19% USt. (gesamt 785,40 €)
Beschreibung
- Kooperationsveranstaltung mit der Rechtsanwaltskammer für den Oberlandesgerichtsbezirk Koblenz und HERA Fortbildungs GmbH der Hessischen Rechtsanwaltschaft, Frankfurt-
Mit Nachweis für die Fachanwaltschaft "Erbrecht" oder "Handels- und Gesellschaftsrecht" oder "Steuerrecht" (15 FAO-Stunden) oder "Familienrecht" (10 FAO-Stunden)
Modul 1: „Das Unternehmertestament - Zivil- und Steuerrecht“ (5 FAO-Stunden)
Dienstag, 11.02.2025, 10:00 Uhr – 12:45 Uhr und 14:00 Uhr – 16:45 Uhr
Dozent: Notar Dr. Eckhard Wälzholz
Das Unternehmertestament ist die Krone der Testamentsgestaltung und birgt zahlreiche zivilrechtliche und erbrechtliche Gestaltungsfallen. Es erfordert nicht nur Fingerspitzengefühl in der Beratungssituation, sondern auch fundierte Kenntnisse im Erbrecht, Gesellschaftsrecht, Einkommensteuerrecht und Erbschaftsteuerrecht. Die Veranstaltung behandelt praxisnah sowohl die zivilrechtlichen als auch die steuerlichen Gestaltungsaufgaben, gibt Gestaltungshinweise, Formulierungsvorschläge und warnt vor verborgenen Fallen. Grundkenntnisse im Erb- und Gesellschaftsrecht werden vorausgesetzt.
I. Die Instrumente des Erbrechts
1. Erbeinsetzung
2. Vermächtnis
3. Auflage
4. Vor- und Nacherbschaft
5. Testamentsvollstreckung
6. Die Erbengemeinschaft
7. Vererblichkeit von Rechtsformen und Gesellschaftsformen
8. Änderungen durch das MoPeG
II. Die Ermittlung der Erben beim jungen Unternehmer
1. Das Gebot der Höchstpersönlichkeit, § 2065
2. Erbeinsetzung
3. Vermächtnisse nach § 2051 ff. BGB
III. Vorläufige Sicherungen und Verwaltung (Testamentsvollstreckung)
IV. Transmortale Vollmachten – Sicherung der Handlungsfähigkeit
V. Vererbung von Anteilen an Personengesellschaften (Gesellschafts- und Steuerrecht)
1. MoPeG
2. Fortsetzungsklausel
3. Nachfolgeklausel
4. Qualifizierte Nachfolgeklausel
5. Eintrittsklausel
6. Besonderheiten bei Vermächtnissen
7. Problemfall Sonderbetriebsvermögen
VI. Vererbung von Anteilen an Kapitalgesellschaften
1. Einziehungsklauseln und Zwangsabtretung
2. Berichtigung der Gesellschafterliste
3. Testamentsvollstreckung
4. Überfremdungsschutz
VII. Weitere Steuerliche Probleme und Fallen
1. Folgerungen der Erbschaftsteuerreform 2016 und des JStG 2020
2. Einkommensteuer
3. Erbschaftsteuer
4. Erbengemeinschaft
VIII. Pflichtteilsreduzierende Gestaltungen
1. Gesellschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten
2. Familienrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten
3. Lebzeitige Zuwendungen
4. Pflichtteilsanrechnung, §§ 2315 BGB
5. „Flucht in die Pflichtteilsergänzung“
6. Lebzeitige Vermögensminderungen und Pflichtteilsergänzung, § 2325 BGB
Modul 2: „Betriebsaufspaltungen – zwischen Gestaltungspotenzial und Haftungsfalle in der Nachfolgeplanung“ (5 FAO-Stunden)
Donnerstag, 13.02.2025, 10:00 Uhr - 12:45 Uhr und 14:00 Uhr - 16:45 Uhr
Dozenten: RA und StB Dr. Thomas Stein und StB Dr. Katrin Dorn
Seminarinhalt:
1. Richtige Ausgestaltung von Gesellschaftsverträgen
2. Testamentsgestaltung mit Betriebsaufspaltungen
- Was ist eine Betriebsaufspaltung?
- Nutzungsverhältnisse erkennen, die zu Betriebsaufspaltungen führen
- Sachverhalte aufklären
3. Betriebsaufspaltung und Gestaltungsfallen
- Betriebsaufspaltung und Nießbrauchsschenkungen
- Betriebsaufspaltungen und auslandsansässige Erben, § 6 III EStG
- Vermächtnisgestaltungen und Betriebsaufspaltungsrisiken
- Familienrechtliche Erfolge und Nachteile in der Betriebsaufspaltung
- Steuerschäden durch Betriebsaufspaltungen
- Der Nachlassnießbrauch – Risiken bei Betriebsaufspaltungen
4. Gestaltungsziel Betriebsaufspaltung
- Absicherung der Gewerblichkeit
- Sicherung der erbschaftsteuerlichen Vergünstigungen nach § 13 a, b ErbStG
- Aktuelle Rechtsprechung des BFH zu § 13a, b ErbStG bzgl. Betriebsaufspaltungen
Modul 3: „Nachfolgestaltung mit Familienpool und Familienholding“ (5 FAO-Stunden)
Dienstag, 18.02.2025, 10:00 Uhr – 12:45 Uhr und 14:00 Uhr – 16:45 Uhr
Dozent: RAuN Dr. Ansgar Beckervordersandfort, LL.M., EMBA, FA für Erbrecht, FA für Handels- und Gesellschaftsrecht
Für komplexe Familienvermögen ist die Gründung von Familienpoolgesellschaften bzw. die Bündelung von Beteiligungen in einer Familienholding regelmäßig eine sinnvolle Vorbereitungsmaßnahme für die Nachfolgegestaltung.
Im Rahmen des Seminars wird anhand konkreter Fallbeispiele die Gründung eines Familienpools dargestellt. Die besonderen Gesellschaftsvertragsklauseln eines Familienpools sowie die flankierenden Maßnahmen durch Eheverträge, Pflichtteilsverzichtsverträge und entsprechende testamentarische Regelungen werden anhand von konkreten Gestaltungsvorschlägen erörtert. Die Teilnehmer erhalten jeweils praxiserprobte Vertragsmuster.
Inhalte im Überblick:
- Wann eignet sich die Gründung eines Familienpools
- Die Wahl der richtigen Rechtsform für einen Familienpool
- Gründung eines Familienpools
- Typische Vertragsklauseln eines Familienpools
- Lebzeitige Übertragung von Anteilen an Familienpool
- Beteiligung Minderjähriger an Familienpool
- Testamentarische Gestaltungen
- Ehe- u. Pflichtteilsverzichtsverträge zum Schutz des Familienvermögens
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Bitte beachten Sie als Online-TeilnehmerIn:
Sie benötigen nur einen PC, Tablet, etc. mit Micro – und Kamerafunktion (nicht zwingend) sowie eine stabile Internetverbindung.
Sie erhalten zwei Tage vor Seminarbeginn weitere Informationen und einen Zugangslink, mit dem Sie sich dann direkt über Ihren Browser in das Webinar einloggen können. Wir führen unsere Online-Veranstaltungen über ZOOM durch.
Während des Seminars können Sie mit dem Referenten und Teilnehmern über einen Chat oder auch aktiv durch Zuschaltung in Kontakt treten und Fragen stellen.
Das Online-Seminar berechtigt wie unsere Präsenzseminare zum Fortbildungsnachweis nach § 15 FAO.